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Die EOS 5D Mark II mit Vollformatsensor und besonders hoher Auflцsung, Reihenaufnahmen mit bis zu 3,9 B/s und groЯen ISO-Bereich. Das innovative Konzept ermцglicht die Aufzeichnung von Full HD Videos.

Features

 

• 21,1 Megapixel Vollformat-CMOS-Sensor
• DIGIC 4-Prozessor
• ISO-Bereich erweiterbar auf 50 und bis zu 25.600
• Aufzeichnung von Full-HD-Videos (1080, 30 B/s)
• 7,6cm (3,0-Zoll) VGA-LCD mit Live-View-Modus
• Bis zu 3,9 B/s (JPEG)
• 9-Punkt-Autofokus + 6 AF-Hilfsfelder
• Gehдuse aus Magnesiumlegierung

 

Die neue Art zu fotografieren

Vollformat-CMOS-Sensor
Die EOS 5D Mark II mit Vollformat-CMOS-Sensor (36 x 24 mm) ist ideal fьr die kreative Fotografie. Die Auflцsung liegt mit 21,1 Megapixel sogar noch ьber dem Anforderungsprofil fьhrender Bildagenturen. Neu gestaltete Pixel minimieren das Bildrauschen. Im groЯen und hellen Sucher sind Ihre Motive bestens im Blick.

DIGIC 4
Die Kombination aus exzellentem Bildsensor und neuem Canon Prozessor DIGIC 4 sorgt fьr erstklassige Farbwiedergabe mit feinen Farbtonabstufungen. Der Prozessor ermцglicht schnelle Startzeiten, eine Face-Detection-AF Funktion im Live-View-Modus und die Aufzeichnung von Full HD-Videos.

High ISO
Ideal bei Aufnahmen aus freier Hand und wenig Licht: Fьr das Fotografieren unter besonders ungьnstigen Lichtverhдltnissen kann er auf imposante ISO 25.600 erweitert werden.

Videos in Full HD
Die EOS 5D Mark II hat eine innovative Videofunktionen fьr Full HD Videos (1080), die auf Speicherkarte aufgezeichnet werden. Es kцnnen sogar parallel zur Videoaufzeichnung weiterhin Fotoaufnahmen gemacht werden. Ьber den HDMI™-Anschluss ist die Wiedergabe auf jedem HD-Fernseher mцglich.

Hoch auflцsender 7,6cm (3,0-Zoll) LCD-Monitor
Der 7,6cm (3,0 Zoll) groЯe LCD-Monitor mit Clear View und ca. 920.000 Bildpunkten ьberzeugt durch einen weiten Betrachtungswinkel und doppelte Antireflexbeschichtung. Im Live-View-Modus erscheint das Motiv in Echtzeit auf dem LCD-Monitor – in diesem Fall stehen drei Autofokus-Modi zur Verfьgung: Quick AF, Live AF and Face Detection Live AF.

Bis zu 3,9 Bilder pro Sekunde
Die Reihenaufnahmefunktion der EOS 5D Mark II arbeitet mit bis zu 3,9 B/s. Bei der Aufzeichnung JPEG-komprimierter Bilder auf eine UDMA-kompatible Karte kцnnen Fotos fortlaufend bis zum Erreichen der Kartenkapazitдt gespeichert werden.

9-Punkt-AF + 6 AF-Hilfsfelder
Das Canon Autofokussystem mit 9 AF-Messfeldern und 6 AF-Hilfsfeldern sorgt fьr eine prдzise Scharfstellung.

EOS Integrated Cleaning System
Dieses integrierte System bietet dreifachen Staubschutz: Reduzierung von Staubbildung im Innern, Piezo-gesteuerte Sensorreinigung und Entfernung hartnдckiger Staubrьckstдnde ьber die Software Digital Photo Professional.

Robustes, kompaktes Design
Stabiles Gehдuse aus Magnesiumlegierung mit Schutzdichtungen und langlebigem Verschluss fьr rund 150.000 Auslцsungen: Die robuste EOS 5D Mark II empfiehlt sich fьr den AuЯeneinsatz und die Studioarbeit gleichermaЯen.

 

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Kundenrezensionen

Beeindruckende Weiterentwicklung und Altbewдhrtes
Ich fotografiere seit 6 Jahren als ambitionierter Amateur. Mein DSLR weg startete mit der Canon 10D ьber die 30D, dann die 5D bis jetzt zur 5D Mark II. Das Update wurde von mir schon sehnsьchtig erwartet, da doch einige Dinge an der schon guten 5D zu verbessern waren. Wobei man auch deutlich sagen muЯ, das Canon an der 5D MK II nicht alles erneuert hat.

Die Frage, ob man eine Vollformat- oder APS-C oder -H Format kaufen soll, muss jeder fьr sich selbst entscheiden. Ich fotografiere schwerpunktmдЯig Portrait, Fashion, Street, Reisen und Architektur. Sport und Tiere in freier Wildbahn etc. bei denen man sehr schnelle und/oder weit entfernte Objekte hat, sind bei mir die Ausnahme. Daher habe ich mich vor Jahren fьr das Vollformat und die 5D Serie entschieden.

Nach ьber 2 Wochen intensiven Tests mit der 5D Mark II, hier nun meine Bewertung und einige Vergleiche zur klassischen 5D:

Gehдuse:
Nach dem Auspacken kam schon der erste positive Eindruck von der Gehдusehaptik. Die Kamera fьhlt sich stabiler und griffiger als das Vorgдngermodell an. Es liegt wahrscheinlich an wertigeren Riefen auf dem Magnesiumgehдuse. Die Drehrдder haben mehr Widerstand und rasten satter ein. Wohl eine QualitдtssteigerungsmaЯnahme um den neuen Feuchtigkeitsschutz zu gewдhrleisten. Die CF Karten Klappe ist immer noch aus Kunststoff, aber sie rastet besser ein und schlieЯt lьckenloser ab. Die Bedienungsknцpfe wurden nur leicht in Ihrer Position und Funktion verдndert. So findet sich nun der Displaybeleuchtungsknopf neben dem Auslцser (fьr mich so logischer zu bedienen) und die "Lцschen" Taste ist nun als unterster Knopf zu den Bedienknцpfen links vom Display gerutscht. (Achtung an alle alt 5D Nutzer! Das ist die Position, an der vorher die "Bild Anzeigen" Taste war. Bitte schnell umgewцhnen, sonst sind Bilder weg!)
Die Abblendtaste ist nun seitlich unter die Objektiv-Verriegelung verlegt worden. Das ermцglicht zwar eine bessere Bedienbarkeit beim Fotografieren, stцrt mich aber bei der Bedienung der Kamera im "Live View" Modus, da man leicht ungewollt die Taste drьckt. Hier muss ich mich erst noch an ein anderes Halten der Kamera gewцhnen.

Display:
Neben dem oberen Kamera Display (LCD Anzeige), auf dem nun auch ENDLICH der ISO Wert angezeigt wird (und nun auch im Sucher Display!) wurde das groЯe und gestochen scharfe 3" Display verbaut. Das alleine wдre schon fast Grund genug fьr das Update. Es ist hell, scharf und gibt Farben sehr gut wieder. Die Automatische Helligkeitseinstellung des Displays bei verдnderlichem Umgebungslicht ist auch hilfreich. Die Menьstruktur ist nun in verschiedene Ordner aufgeteilt und damit fьr mich logischer und schneller bedienbar. Die Anzahl der Einstellungsmцglichkeiten ist mit den zusдtzlichen Funktionen auch gewachsen.

Sucher:
Im direkten Vergleich zur 5D gefдllt mir der neue Sucher besser. Ich empfinde ihn als ein bisschen grцЯer, heller und mit bessere Abdeckung des Bildbereichs. Besonders als Brillentrдger freue ich mich ьber diese Verbesserung, da das Sichtfeld durch die Brille sowieso schon eingeschrдnkt wird (Abstand zum Sucher).

Autofokus und Belichtungsmessung:
Hier hat sich die 5D Mark II eigentlich nicht verдndert. Der AF scheint identisch zu dem der 5D zu sein. Dies ist ein hдufig gelesener Kritikpunkt, da es hier keine Verbesserung gab. Ich wдre einer Verbesserung des AF auch nicht abgeneigt gewesen (z.B. neben dem Center auch die anderen Messpunkte als Kreuzsensoren einzubauen), aber bei meinem Einsatzgebiet war der AF der 5D schon immer ausreichend und akkurat genug, da ich hauptsдchlich den Center Sensor bei meiner Arbeit nutze. Hier geht Canon einen anderen Weg als Nikon, die ihre Profi AF auch den hochwertigen Amateur Kameras spendieren. Canon verweist dann lieber auf ein anderes Kamerasystem, wie die Profi 1D Mark III oder die gьnstigere 50D mit besserem AF und schnellerer Serienbildfunktion.
Canon hat der neuen 5D aber ein Linsen Mikrokorrektur spendiert. Hiermit kann man ganz individuell den Fokuspunkt der Objektive nachregelt (Fron- oder Backfocus Korrektur). Ich habe mir die Zeit genommen und meine Objektive einjustiert. Und besonders bei den lichtstarken Objektiven, die bei Offenblende nur einen sehr schmalen Schдrfebereich haben, kann ich akkuratere Ergebnisse erzielen! Hinzu kommt auch noch die Live View Funktion, die eine Prьfung der Fokusschдrfe sehr zuverlдssig anzeigt.
Die Belichtungsmessung scheint identisch zu der der alten 5D zu sein. Ich finde sie bei der Mark II genau so akkurat, wie ich es gewohnt bin. Der WeiЯabgleich hat sich aber m.E. etwas verbessert. In Innenrдumen erhalte ich etwas akkuratere Werte, aber das ist momentan ein Gefьhl und kein wissenschaftlicher Vergleich.

Sensorreinigung:
Endlich auch in der neuen 5D! Sehr oft habe ich unterwegs beim Objektivwechsel einige Staubkцrner auf den Sensor bekommen. Die bemerkt man dann erst, wenn man zu Hause die Landschafts oder Architekturaufnahmen (mit groЯer Blende) auf dem Bildschirm sieht. Und die gleiche Staubkцrner aus 300 Fotos zu klonen ist sehr nervig. Die 5D MK II hat einen automatischen Reinigungsmechanismus, der solche Staubkцrner von dem Sensor schьttelt. Ich hatte bisher keine sichtbaren Staubflecken mehr auf meinen Fotos.

ISO:
Die ISO Mцglichkeiten sind heute wirklich erstaunlich. Die Mark II kann von ISO 50 bis 25.600 belichten. Und ein groЯes Spektrum von diesem Bereich ist auch wirklich brauchbar. Ich versuche trotzdem, wenn mцglich und sinnvoll, mit ISO 100 zu fotografieren. Hier ist der Kontrastumfang und das Nachbearbeitungspotential am grцЯten. Aber bis ISO 1.600 sind wirklich noch sehr, sehr gute Ergebnisse (richtige Belichtung vorausgesetzt) erzielbar, die auch noch sehr groЯ ausgedruckt werden kцnnen. ISO 3.200 finde ich auch noch erstaunlich gut und absolut brauchbar. Einige A4 Ausdrucke belegen das. Ab ISO 6.400 sieht man schon einen spьrbaren Qualitдtsverlust. Fьr 10 X 15 Fotos aber noch absolut passabel und alle mal einem verwackelten Bild vorzuziehen. ISO 12.800 und 25.600 (als H1 und H2 auf der Kamera bezeichnet) sind immerhin besser als kein Foto zu haben und in kleinem Format auch noch verwendbar. Aber bitte keine Wunder erwarten!
ISO 50 (L) ist eher etwas fьr extrem helle oder Studiosituationen, in denen man den Blitz nicht weit genug runter regeln kann, oder wenn man lдngere Belichtungszeiten benцtigt um Bewegungsunschдrfe zu produzieren und man keinen Graufilter zur Hand hat.

Auflцsung:
21 Megapixel... Eigentlich bin ich ьberhaupt kein Freund von dem Pixel Wahn, der sich in den letzten Jahren als vermeindliches Qualitдtsindiez fьr Digitale Kameras eingebьrgert hat. Es kommt doch letztendlich darauf an, wie gut die Pixel dargestellt werden kцnnen (Farbe, Kontrastumfang, Rauschen) und wie gut ein Objektiv diese Pixel ohne Farb- und Bildverzerrungen auflцsen kann?
Ich hatte bei dem Sprung von 12 zu 21 MPix wirklich Sorgen, da nun 75% mehr Pixel den Platz auf dem Chip teilen mьssen, ohne sich gegenseitig dabei zu stцren. Zum Glьck war diese Sorge unbegrьndet! Die Auflцsung, Farbwiedergabe und der Kontrastumfang begeistern mich bei der 5D MK II. Aber, eine Vollformatkamera braucht gute Objektive, und eine 21 Mpix Kamera braucht hervorragende Objektive um die Detailauflцsung wirklich darzustellen.
Leider tendieren viele ambitionierte Fotografen dazu nach den besten Kameras zu greifen, dann aber an den Objektiven zu sparen. Ein gutes Objektiv hat man vielleicht Jahrzehnte, ein DSLR Gehдuse aber z.T. nur 3-5 Jahre. Ein Vergleichstest mit einem gьnstigen Zoom Objektiv war wirklich erschreckend. Im Vergleich zu dem hochwertigen Canon 70-200 f/4 IS L wirkten die anderen Fotos, als hдtte man Vaseline auf die Frontlinse geschmiert. Es mьssen nicht immer Canon "L" Objektive sein, aber bei den Zoomobjektiven ist man mit der f/4 L Reihe von Canon schon sehr gut aufgehoben, wenn man nicht das Maximum an Lichtstдrke benцtigt (ich bin mit diesen absolut zufrieden: 17-40, 24-105(sehr als "Immer drauf" und Reiseobjektiv zu empfehlen) und 70-200). Aber auch Festbrennweiten ohne "L" machen einen sehr guten Eindruck (50mm f/1.4, 85mm f/1.8, 100mm f/2.8 macro).
Der Sprung von 12 zu 21 MPix bedeutet real, dass ein Bild bei 100% AusgabegrцЯe im Vergleich "nur" ca. 1/3 lдngere Kantenlдngen hat. Also ein Ausdruck mit 12 MPix von vorher z.B. 100 X 66cm wьrde dann bei 21 MPix 150X100cm bedeuten (je nach dpi Vorgabe).

Bildergebnisse:
Die Fotoergebnisse ьberzeugen mich von dem Fortschritt der Sensor- und Prozessortechnologie. Die Detailauflцsung (mit guten Objektiven) ist erstaunlich! Und der Bearbeitungsspielraum der RAW Dateien eindeutig grцЯer, als die der alten 5D.
Allerdings bezieht sich mein Ergebnis nur auf Bilder, die im RAW Modus fotografiert wurden. JPG Ergebnisse ьberzeugen nicht so sehr, da gerade Details in dunklen Bereichen etwas matschig werden (zu starke Rauschunterdrьckung?).
Ich kann jedem nur empfehlen, seine Fotos immer in RAW zu fotografieren. Die Dateien sind zwar grцЯer, aber wer eine so teure und hochwertige Kamera kauft, der sollte seine Ergebnisse nicht in einem Verlusstbehafteten Format wie JPG sichern.
Und mit einer ordentlichen Fotosoftware wie Apple Aperture oder Adobe Lightroom 2 ist die Bearbeitung und das Verwalten der digitalen RAW Schдtze auch viel einfacher geworden.

Video:
Video ist eine Funktion die ich nett finde, die meine Kaufentscheidung aber nicht beeinflusst hat. Es ist schon praktisch neben der relativ schweren Fotoausrьstung nicht auch noch eine Videokamera mitschleppen zu mьssen, aber eine normale Videokamera zum spontanen Filmen im Urlaub oder bei Familienfeiern ersetzt die 5D II in meinen Augen nicht. Es fдngt schon bei der unhandlicheren Ergonomie fьr Videoaufnahmen an und setzt sich bei der schlechten Kontrastautofokus Steuerung fort. Zwar kann man jetzt mit einem Vollformatsensor und den hochwertigen Objektiven Cineastisch sehr hochwertige Filme drehen, aber schon die manuelle Scharfstellung an den doch manchmal etwas schmal geratenen Fokusringen der Objektive ist ein Akt (dank des groЯen Sensors und der lichtstarken Objektive kann man die z.T. sehr geringe Schдrfentiefe viel besser beeinflussen als bei kompakten Videokameras, aber daher ist eine akkurate AF Steuerung umso wichtiger, da sonst nur unfokussierte Filme heraus kommen. Da nьtzt auch die tolle HD Auflцsung nichts). Das eingebaute Mikrofon ьbertrдgt auch die Gerдusche des IS (sofern vorhanden) und der Zoom oder Fokusverstellung und sollte unbedingt durch ein externes Mikrofon ergдnzt werden.
Wer sich aber als Filmemacher probieren mцchte, kann mit Stativ, externem Mikrofon und ordentlich manueller Fokusьbung sehr vorzeigbare Ergebnisse erzielen (siehe Canon Website oder Video Portale).

Fazit:
Die 5D Mark II ist die logische und konsequente Weiterentwicklung der klassischen 5D. Hцhere Geschwindigkeit, besseres Display und Sucher, sowie Annehmlichkeiten einer Sensorreinigung oder Live View plus Videomodus runden das Paket ab. Die Auflцsung und Farbwiedergabe der Bilder im RAW Modus sind aus heutiger Sicht und in dieser Preisklasse mit guten Objektiven einfach ьberragend.
Canon bleibt seiner Modellpolitik treu und baut nicht alles technisch machbare in die 5D MK II ein. Das bleibt dem Topmodell der 1Ds Serie vorbehalten. Die 5D MK II ist dafьr aber auch 70% gьnstiger als die 1Ds MK III. Je nach Einsatzzweck der Kamera muss man vielleicht kleine Abstriche beim Autofokus machen, oder aber sich fьr das Modell entscheiden, welches den fotografischen Haupteinsatzbereich am besten abdeckt.
Bei diesen technischen Fortschritten dьrfen wir ab nicht vergessen, dass es immer noch der Fotograf ist, der gute oder weniger gute Fotos macht. Die 5D MK II ist keine Allheilmittel und wird nur in geschulten Hдnden auch ьberragende Ergebnisse erzielen kцnnen.

Alles in Allem meine Bewertung aus meiner Sicht und fьr meinen Einsatzzweck nach Schulnoten: 1-

Pro:
+ Besseres Gehдuse
+ Besserer Sucher
+ Viel besseres Display
+ Bessre Menьsteuerung
+ Sensorreinigung
+ AF Microadjustment der Objektive
+ Live View
+ 3 Custom Funktionsspeicher
+ Sehr hohe Auflцsung mit guten Objektiven
+ Farb- und Kontrastumfang in RAW Dateien grцЯer als bei der 5D
+ 1- 1,5 Blendenstufen besseres ISO Rauschverhalten
+ Video Mцglichkeit fьr Profis

Contra:
- AF nicht durch weitere Kreuzsensoren aufgewertet
- AF in Videomodus ungenьgend (Kontrastbasier, da Spiegel hochgeklappt ist)
- Auto ISO nicht ausreichend einstufbar
- ISO Empfindlichkeit scheinen nicht ganz akkurat zu sein. Ich vermute, dass ISO 200 in Wirklichkeit eher 150 ist. Das ist ein wenig Augenwischerei. Die alte 5D war da nдher am Realwert.

P.S. Ich habe keine Probleme mit der Firmware 1.06 und konnte keine Fehler im Grenzbereich feststellen. Ein Update auf FW Version 1.07 habe ich daher noch nicht vorgenommen.
 

Bin sehr zufrieden!
Ich fotografiere seit 30 Jahren, die letzten Jahre auch beruflich im Auftrag und ich habe seit dieser Zeit viele Kameras und Systeme ausprobiert.
Wenn ich eine Quintessenz daraus ziehen wьrde, heiЯt die fьr mich: EOS 5DMK2. Warum?
Worauf kommt es beim Bild an? Auf die Bildqualitдt! Da ich Maschinen in zum Teil dunklen Fabrikhallen fotografiere und auch Landschaften, Gegenstдnde und Menschen ablichte, brauche ich eine Kamera die Availible-Light fдhig ist. Die 5dMK2 rauscht laut extrem wenig, gemдЯ Fotomagazin Colorfoto genauso so wenig wie die D3 von Nikon (siehe Ausgabe 2/2009) nur bei fast doppelter Auflцsung. 0,5 bei 100ASA und 0,9 bei 1.600 ASA. Zum Vergleich: Die EOS 1Ds MK3: 0,4 bei 100ASA und 1,6 bei 1.600ASA. Die Nikon D700: 0,6 bei 100ASA und 1,0 bei 1.600ASA.
Dies sind also Spitzenwerte! Fotos bis 3.200 ASA sind damit kein Problem. 6.400 ASA schicke ich anschlieЯend durch DXO oder BibblePRO und das Rauschen ist erledigt - trotzdem mit hoher Detailwiedergabe, wenn man in RAW fotografiert und den internen Rauschalgorythmus ausschaltet. Der Chip rauscht so wenig, dass ich mir erlaube die Rauschunterdrьckung ganz abzuschalten - Ergebnis: Mehr Schдrfe! Entrauscht werden die Bilder mit hoher ASA-zahl nachtrдglich am PC - das geht viel besser!

Fьr mich ist die Farbdarstellung ein weiters wichtiges Qualitдtskriterium, dabei ist die 5D MK2 derzeit sogar fьhrend in dieser Klasse (siehe ColorFoto). Die Farben sind natьrlich und kommen der Realitдt sehr nahe, der WeiЯabgleich arbeitet besser, als bei allen anderen Systemen, die ich zuvor im Gepдck hatte.

Canon hat das Problem mit den BlackDots durch ein Software-Update schon nach 4 Wochen beseitigt- obwohl meine Kamera keine BlackDots besaЯ. Trotzdem, ein guter Service von Canon.

Die Kamera ist immer nur so gut, wie die Objektive: Also muss auch hier ein gutes Material her, der Unterschied von Einfachen zu den Profi-L- Linsen ist gewaltig. Ich fotografier mit dem 70-200/4 (ist schдrfer als das 2.8 und ich bauche nicht das "schnelle" und schwere Objektiv), das 24-105/4 (wegen IS in dunklen Hallen ideal) und das 16-35/2.8 (das beste Weitwinkel von Canon), sowie das 100/2.8 Makro und den Lichtsauger 50/1.4 von Sigma, das ist hierbei deutlich besser als das alte 50/1.4 von Canon, weil es kaum vignettiert durch seinen 77mm Durchmesser, hervorragend vergьtet ist und dadurch sehr scharf schon bei offener Blende brauchbar ist. Canon hat mit der 4er Serie eine fьr mich hervorragende L-Objektiv-Serie, die hohe Schдrfe schon bei offener Blende besitzt.
Auch diese 4er Objektiv-Serie war fьr mich ein Kaufgrund und Wechselgrund der Systemanbieter.

Der Autofokus ist zusammen mit der Auslцsezeit laut Testbericht Colorfoto 2/2009 schneller als der der EOS 1DsMk3 oder der Nikon700 und bei wenig Licht sogar noch schneller als der, der Nikon D3.

Die Kamera macht zwar lediglich 3,8 bis 4.2 Bilder (bei RAW, 6.400ASA und kurzer Auslцsezeit!), was nicht fьr eine Bewegungsstudie ausreicht, aber das eigentliche Scharfstellen und Auslцsen ist grottenschnell! Was aber sicher auch am USM-Antrieb der Objektive liegt - ein Augenzwinkern und der Fokus steht - auch bei wenig Licht. Dies ist gerade das, was ich haben wollte!

Nun noch ein Wort zum viel geschmдhten Autofokus: Wenn der Sucher mit Autofokus-Feldern ьbersдht ist, dann reichen diese meist bis zum Bildrand. Ich brauche scharfe Fotos - physikalisch hat aber JEDES Objektiv seine Schwachstelle am Bildrand, genau dort befindet sich die geringste Schдrfe - will ich wirklich mit einem 1.000€ Objektiv am Rand im ungьnstigen Bereich arbeiten, wenn ich es nicht unbedingt muss?
Ich hatte zuvor ein anderes System mit 51 Sensoren, doch wenn die am Rand fokussierten, dann lцste das Objektiv an seiner schwдchsten Stelle auf, ich verlor kostbare Schдrfe. AuЯerdem, je mehr Sensoren und Automatiken ich eingeschaltet hatte, desto lдnger brauchte der interne Chip zum Verarbeiten aller Daten. Und nur selten fokussierte ein Autofokus-Sensor auch das Motiv, was ich gerade ablichten wollte. Nach kurzer Zeit arbeitete ich nur noch mit dem mittleren Sensor, damit das Ergebnis heraus kam, was ich mir wьnschte.

Da ich jedes gute Bild sowieso am PC nach bearbeite, spielt eine AusschnittvergrцЯerung fьr mich auch keine Rolle. Dafьr bekomme ich aber das schдrfste und schnellste Ergebnis. Die 5DMK2 fokussiert auch bei sehr wenig Licht, und rцdelt nicht Sekundenlang herum, wie ich es bei anderen System erlebt habe - das nervte vielleicht!

Was aber Canon besser machen kцnnte: Ich wьnschte mir statt 1 Kreuz-Sensor und 8 Linien-Sensoren, lieber 9 Kreuzsenoren, die aber nicht bis zum Bildrand reichen sollten, sondern nur bis zum Goldenen Schnitt. Das wдre fьr mich perfekt.


Nun zur Bedienung, die fьr gute Ergebnisse im stressigen Alltag nicht unwichtig ist. In der Vergangenheit bevorzugte ich bei meinem alten System viele Schalter und Hebelchen, die mir volle Freiheit lieЯen. Aber: Hebel und Schalter kann man nicht programmieren! Wenn nur wenig Zeit zur Verfьgung steht, gibt es fьr mich nichts besseres als einen Drehschalter, der alle gespeicherten Daten sofort auf die gewьnschte Situation umstellt - genial gelцst bei der EOS 5DMK2, wie ich meine. Das geht viel schneller. 3 programmierbare Stellungen, die alles erfassen, Belichtungsart, Korrektur, Bildfolge, WeiЯabgleich, Style, Vorauslцsung des Spiegels, Selbstauslцser, Highspeed-Blitzen, 2.ter Verschlussvorhang, etc. Also erstelle ich ein Programm fьr dunkle Rдume, eines fьr Portraits, eines fьr schnelle Aktionen, etc.

Alle anderen Knцpfe haben Doppelfunktionen und lassen sich blind bedienen, das Auge bleibt am Sucher.
Besonders mag ich den Joystick, ist vielleicht eine Gewohnheit vom PC, jedenfalls ein praktisches Teil. Ebenso wie das groЯe Daumenrad, das aufgrund seiner GrцЯe ein feinfьhligeres und schnellers Einstellen erlaubt.

Frьher dachte ich, eine gute Kamera muss immer ein Stellrad vorne und eines hinten besitzen. Irrtum. Solange ich eine leichte Linse drauf hatte, mag das stimmen, aber sobald ich eine Kamera mit 2 Kg in der Hand halte, дnderte sich meine Erfahrung. Die Kamera rutscht aufgrund ihres Eigengewichts nach unten, ich kralle das Ding also fester und versuche nun mцglichst schnell mit dem Zeigefinger das vordere Stellrad bei meinem alten System zu bedienen - es machte keinen SpaЯ, der Finger rieb immer ьber den Mittelfinger und mit schneller Verstellung des zu tief angeordneten Stellrades lief da gar nichts. Wahrscheinlich hat Canon deshalb das vordere Einstellrad frei nach oben gesetzt - hier gibt es keine Reibung der Finger und die Belichtung, Blende, ASA etc. kцnnen so schnell durchgescrollt werden. Egal wie schwer die Kamera bestьckt ist. Klasse.


Die Menьs sind ьbersichtlicher und kurz gehalten und natьrlich wird jede letzte gewдhlte Position in jedem Menь gespeichert, wдhrend bei meinem alten System die Menьs lдnger als die Bildschirmanzeige waren, so dass in vielen Menьs gescrollt werden musste, was Zeit kostete und der Ьbersicht schadete.

Die EOS 5DMK2 hat ein anderes ISO-Automatik-Konzept, dass mir sehr gut gefдllt und meine Arbeit besser unterstьtzt. Automatisch erkennt die Kamera das gewдhlte Objektiv und die Brennweite und jagt die ISO Zahl nur so hoch wie nцtig, damit die Verwacklungsgefahr minimiert wird (Regel: 1/Brennweite sek. also z.B. bei einem 100mm Objektiv 1/100stel Sekunde). Das ist cool. Wдhrend andere Systeme die Iso-Automatik viel zu schnell bis zu der vorgewдhlten ISO-Stufe hoch fahren und dann unnцtig die Aufnahme verrauschen. Da habe ich mir oft genau diese Automatik gewьnscht, die ich jetzt an der Canon 5DMK2 gefunden habe.

Fьr mich war auch die Video-Funktion sehr wichtig, weil ich zur Funktionsdarstellung einer Maschine kurze Sequenzen benцtige. Genau die liefert mir die 5DMK2 sogar in einer Superqualitдt mit Ton und HDTV-Auflцsung.

Die Programmierung von Funktionstasten ist guter Stand der Technik.
Was ich aber besonders nьtzlich finde: Eigene Taste fьr PictureStyles, eigene Taste fьr Lifeview. Eigene Taste programmierbar fьr die Aufnahme von Movies.

Der Lifeview von Canon funktioniert sinnvoll und sehr gut. Mit meinem vorherigen System bin ich in Konzerten auf die Nase gefallen, weil der Lifeview so laut war, durch das Klappern des Spiegels.
Bei Canon werden fьr Spiegel und Verschluss die beiden Motoren so gesteuert, dass der ganze Auslцsevorgang nahezu lautlos, bzw. sehr leise ablдuft. Das ist sinnvoll und wirklich nьtzlich.

Der Akku hдlt sehr lange, 850 Bilder sind mцglich, wenn ich kein IS-Objektiv einsetze.
Auch prima: Die Mattscheibe kann selber gewechselt werden, habe ich gleich gegen eine Gitterscheibe getauscht.
Im Sucher und am oberen Display wird alles gut sichtbar angezeigt, wie man es von einer Profi-Kamera gewohnt ist.


Was ist nicht toll?
Das Konzept bei der Rьckschau der Bilder kцnnte verbessert werden, ich vermisse die Programmierung des Zoom-Faktors, so dass man gleich mit einem Klick auf den 10fachen Zoom schalten kann.
Auch hдtte ich gerne etwas mehr Flexibilitдt bei der Leuchtdauer des oberen Displays, das schon nach ein paar Sekunden wieder erlцscht. Da ich viel in relativ dunklen Hallen fotografiere, ist das schon дrgerlich.

Mehr Nachteile kenne ich fьr mich nicht, aber sicher noch weitere Vorteile, wenn ich noch mehr Zeit hдtte, kцnnte ich ein Buch schreiben.

Was mir auffiel: Wдhrend ich bei anderen Kameras zuerst 400 Seiten Anleitung lesen musste, um das volle Potential der Kamera zu erschlieЯen - konnte ich bei der Canon EOS 5DMK2 gleich mit der Fotografie beginnen. Ich erwischte mich bei meinem alten System hдufig dabei, dass ich mit der Kamera beschдftigt war, anstatt mit dem Motiv. Bei manchen Kameras versank ich in Menьs und spielte an Schaltern herum, wдhrend die Canon EOS 5DMK2 meine Aufmerksamkeit auf das Motiv fokussiert. Und genau darum geht es - um das Motiv des Augenblicks - nicht die Technik sollte im Vordergrund stehen, sondern das Bild.

Wer mit seiner Kamera so arbeiten kann, dass er/sie Fotos schieЯt, mit denen der Fotograf und der Betrachter zufrieden sind, der/die hat auch die richtige Kamera fьr sich gefunden. Die Kamera muss zum Arbeitsstil des Fotografen passen und da ist nun mal jeder individuell. Wenn also jemand, wie ich behauptet, diese oder jene Kamera sei perfekt, so ist das nur eine Momentaufnahme, die auf meinen augenblicklichen Kenntnissen und Fдhigkeiten und finanziellen Mцglichkeiten und meinen Motiven und Anforderungen basiert.

Ich hoffe, mцglichst umfassend die Pros und Cons hier aufgelistet zu haben, die aus meiner Sicht wichtig sind, und die Ihnen hoffentlich weiter geholfen haben.

Fьr mich war die EOS 5DMK2 samt den passenden Objektiven (wichtig!) heute die richtige Entscheidung.


Viel SpaЯ beim Fotografieren!

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